Zuerst war ich mir nicht sicher, wodurch Windräder und Windparks ihre faszinierende Wirkung auf mich entfalten. Mittlerweile habe ich es durch das Reflektieren meiner Besuche bei Windparks verstanden. Wenn ich WEA in der Landschaft sehe, habe ich keine Verschandelung der Landschaft vor mir. Meiner Meinung nach sieht und fühlt man Fortschritt, Unabhängigkeit, Hoffnung.
Man sieht das Voranschreiten der Energiewende. Technologische und gesellschaftliche Entwicklung, die die Energiewende ermöglichen und beschleunigen. Man sieht wachsende Unabhängigkeit von fossilen Energiequellen und Energiezukauf von anderern Ländern. Und man sieht Hoffnung, weil wir uns WEA für WEA mit unseren CO2-Emissionen und dem Klimawandel beschäftigen.
Genau für diese Mission, das Beschleunigen des Übergangs zu klimaschützender Wirtschaft, habe ich Good Paragon eben mit diesem Ziel gegründet. Ich helfe Unternehmen in der Energiewende beim Marketing.
Aufgrund meiner Leidenschaft für das Thema sowie meiner Arbeit in dem Bereich besuche ich regelmäßig Onshore-Windparks in Deutschland. Zum Teil plane ich mir dafür einen gesonderten Trip oder kombiniere die Besuche mit anderen Tätigkeiten wie zum Beispiel meinen Wakeboardtrips.
In jedem Reisebericht gebe ich einen Zahlen-Daten-Fakten Überblick über den Windpark sowie meine persönliche Erfahrung vor Ort. Darüber hinaus ergänze ich aus meiner Marketing-Perspektive ein paar Beobachtungen und Tipps zu Kommunikation und Marketing.
Ich hoffe, dass ich damit Windparkbetreibern und Menschen, die im Marketing in der Windkraft arbeiten, einen Mehrwert stifte. Über meine Reiseberichte hinaus habe ich dazu auch einen Ratgeber über Windenergie-Marketing.
Der Samstag am 28.06.2025 stand für mich ganz im Zeichen der Windenergie: ein Tagestrip und 6 Windparks besucht: Elsdorf, Gyhum-Hesedorf, Bremen-Mahndorf, Lappenstuhl, Kalkriese und Vörden.
Mein letzter Trip durch Windparks war am 19. und 20.07.2025. Dort besuchte ich den Windpark Gehrde, den Windpark Gehrden und den Windpark Riehe Bad Nenndorf. Berichte zu den Windparks findest du im folgenden Abschnitt.
In Deutschland gibt es viiiel zu viele Windparks, als dass ich nur annährend einen signifikanten Teil davon je besucht haben werde. Mein Ziel ist aber nicht, alle zu besuchen. Mein Ziel ist, meine Leidenschaft und meine Verbindung zur Windenergie zu leben, auszudrücken und die sie mit meiner Arbeit zu verbinden - zum Beispiel durch Inhalte wie diesen hier.
Ich hoffe, dass meine Inhalte Menschen, die in der Windenergie arbeiten, helfen. Außerdem fände ich es ganz wunderbar, wenn ich per Schmetterlingseffekt den ein paar Menschen zu mehr Bewusstsein und Akzeptanz für die Windenergie bewege.
Dafür reicht es mir vollkommen, wenn ich wie eine geduldige aber beständige Schildkröte über die Zeit meine Erfahrungen mit Onshore-Windparks hier in meinem Reisetagebuch sammle und damit unterm Strich hoffentlich einen Wert für unsere Energiewende stifte.
Unter dieser Auflistung folgen ausführlichere Erfahrungsberichte von meinen Vor-Ort-Besuchen. Bisher habe ich folgende Windparks in Deutschland besucht:
Stand 05.08.2025: Ich bin begeistert! Die Geschichte hinter dem Windpark Kalkriese finde ich außergewöhnlich und bewundernswert. 63 Landwirte schließen sich zusammen und bauen einen Windpark ohne Fremdinvestment "von den Bürgern für die Bürger". Unter der Geschäftsführung von Ralf Finke und Ralf Große-Endebrock entstand damit Windenergie mit Wertschätzung komplett vor Ort. Hier findest du ein sympatisches und ausführliches Video zur Histories des Windparks Kalkriese.
Bei meinem Besuch des Windparks Kalkriese war mein erster Eindruck, auch ohne Hintergrundwissen zum Projekt, beeindruckt. Alleine durch die Anzahl von 12 WEA sah ich, dass hier etwas Großes gebaut wurde. Das finde ich bei Windparks immer super, weil es Optimismus und Hoffnung für Energiewende und Klimawandel stiftet.
Mit dem Auto ist der Windpark Kalkriese halbwegs zugänglich. Google Maps bietet eine direkte Route. Umfassendes Bild- und Videomaterial aus der Nähe ist leicht umsetzbar.
Der Windpark Kalkriese wurde von einem Team aus 63 Landwirten vor Ort realisiert, die sich für das Bürgerprojekt ein Team unterschiedlicher Dienstleister mit an Board holten. So entstand ein Windpark mit 12 WEA V126/3300 von Vestas. Mit einer Nennleistung von jeweils 3300 kW pro WEA kommt der Windpark Kalkriese so auf eine Gesamtleistung von 39,6 Megawatt. Mit Stand August 2025 gibt es aktuell keine Pläne für ein Repowering. Die offizielle Inbetriebnahme erfolgte am 22.03.2016.
Der Windpark Kalkriese ist ein echtes Musterbeispiel für Windenergie mit Bürgerbeteiligung. Wie anfangs beschrieben entstand der Windpark aus einem Zusammenschluss von 63 Landwirte aus Kalkriese. Unter dem Motto "von Bürgern für Bürger" realisierte das Team einen Windpark ohne externe Investoren um die Wertschöpfung komplett vor Ort bei der Bevölkerung zu stiften. Darüber hinaus kann man sich über eine Genossenschaft an 3 der 12 WEA beteiligen.
Der Google Maps-Eintrag enthält bisher kaum Informationen und neben der Bewertung von mir nur eine 1-Sterne Bewertung. Wie man so einem coolen Bürgerprojekt einen Stern geben kann, kann ich nicht verstehen.
Eigene Website über Mertens Media von Simon Mertens. Ein seltenes Highlight für einen Windpark, finde ich super! Durch die Inbetriebnahme des Windparks vor knapp 10 ist die Website mittlerweile etwas in die Jahre gekommen. Aber man kann viel Informatives über den Windpark und die Beteiligung dort finden - inklusive dem coolen Erklärvideo.
Verzeichniseinträge auf WINDPOWER, wind-turbine.com und Wikipedia.
Außergewöhnliche Bürgerbeteiligung inklusive Informationen dazu auf der Windpark Website
Aktuell ein wenig Sichtbarkeit in Social Media und Presse. Vereinzelte Beiträge auf Facebook.
Mit Hinblick auf die starke Hintergrundgeschichte bietet sich eine entsprechende Präsentation auf dem Google Maps Eintrag an. Darüber hinaus besteht, auch mit dem vorhandenen Video zu dem Entstehen des Projektes, viel Potenzial online mehr Sichtbarkeit zu schaffen.
Die Geschichte der Landwirte und die daraus mittlerweile entstandene Wertschöpfung für die Bevölkerung vor Ort lässt sich wundbar über Social Media Posts auf Instagram, Facebook und TikTok verbreiten. Meiner Meinung nach verdient der begeisternde Mut und die Initiative der Landwirte vor Ort eine größere Bühne - um so national eine Inspiration für mehr Fortschritt in der Windenergie zu sein. Solche Geschichten motivieren.
Darüber hinaus würde sich ein Update bzw. eine Fertigstellung der Website anbieten. Zum Beispiel: Einige Unterseiten, trotz inhaltlicher Relevanz haben keine Inhalte sondern nur Menüeinträge. Die Website sowie der Social Media Auftritt könnte auch wunderbar mit Bild- und Videomaterial von einer Drohne ergänzt werden. Ein Jubiliäumsvideo zum 10-jährigen Bestehen des Windparks am 22.03.2026 bietet sich ebenso an.
Zuletzt könnten die Betreiber noch auf LinkedIn den Unternehmenseintrag zum Bürgerwindpark Kalkriese, der von LinkedIn automatisch erstellt wurde, beanspruchen.
Der Windpark Korschenbroich (Nord) befindet sich Der Windpark zwischen Glehn und Kleinenbroich im Nordosten des Stadtgebietes von Korschenbroich nahe dem Ort Büttgen.
Der Windpark ist gut mit dem Auto zu erreichen. Allerdings ist dort durch die Einflugschneise des Düsseldorfer Flughafens Drohnenflug verboten. Bild- und Videomaterial vom Boden ist aber leicht aus der Nähe zu machen.
Bei Google Maps muss man ein bisschen aufpassen, weil der Windpark nicht als Korschenbroich-Nord angelegt ist. Es gibt zwei Google Maps Einträge. Der eine heißt einfach nur Windpark und der andere einfach nur Statkraft. Auf Wikipedia oder The Wind Power findet man aber genau die Koordinaten für den Windpark, die auch mit Google Maps übereinstimmen.
Laut Wikipedia und The Wind Power sollen hier von Statkraft 5 Nordex S77 aufgestellt worden sein. Das würde bei 5 WEA mit jeweils 1.500 kW auf eine Gesamtleistung von 7,5 MW hinauslaufen. Allerdings habe ich bei meinem Besuch vor Ort die WEA eher als Nordex N131 (oder ggf. Nordex N117) wahrgenommen. Ich versuche mit dem Betreiber oder dem Hersteller diese Info zu klären und aktualisiere es entsprechend.
Stand 20.07.2025: Der Windpark Gehrde in der Nähe von Osnabrück wurde 2002 gebaut und sowohl in 2015 als auch in 2025/2026 weiterentwickelt. Ursprünglich wurden 4 WEA installiert und mittlerweile sind 10 WEA in Betrieb. Hier geht es zum Standort auf Google Maps.
Im Windpark Gehrde ist viel los. Als ich im Juli 2025 vor Ort war, fanden gerade Repowering-Maßnahmen statt. Außerdem sind durch die unterschiedlichen Bauschritte in 2025 3 verschiedene Anlagetypen in Betrieb. Mein Eindruck: Hier bewegt sich einiges und die Energiewende im Landkreis Osnabrück schreitet voran. Ein gutes Gefühl!
Mit dem Auto ist der Windpark Gehrde gut zugänglich. Google Maps bietet eine direkte Route. Umfassendes Bild- und Videomaterial aus der Nähe ist leicht umsetzbar.
Ursprünglich wurde der Windpark von BioConstruct und der Landwind Gruppe mit 4 Enercon E-115 Windrädern mit je 3000 kW realisiert. Auch ENOVA baute später mit dazu. Aktuell befinden sich 10 WEA bei laufendem Repowering vor Ort. Dabei werden 4 Enercon E-66 durch 3 Enercon E-138 EP3 E2 ersetzt. Insgesamt soll der Windpark damit auf ca. 35 MW kommen.
Am Windpark Gehrde ist keine finanzielle Beteiligung öffentlich erkennbar – weder über Genossenschaften noch Nachrangdarlehen. Auch während der aktuellen Repowering-Pläne wurden Beteiligungsmodelle bislang nicht erwähnt.
Der Google Maps-Eintrag enthält kaum Informationen.
Eigene Website über ENOVA. Ein seltenes Highlight für Windparks.
Eine nicht aktuelle kurze Projektreferenz auf der Website des Betreibers.
Teilweise aktuelle/zutreffende Verzeichniseinträge auf proplanta, WINDPOWER und Wikipedia.
Keine Bürgerbeteiligung digital sichtbar
Aktuell ein wenig Sichtbarkeit in Social Media und Presse durch das Repowering 2025/2026
Marketing-Empfehlung für den Windpark Gehrde: Gerade im Umfeld des geplanten Repowerings besteht die Chance, durch ein Bürgerbeteiligungsmodell die Akzeptanz zu stärken und lokale Sichtbarkeit zu erhöhen – z. B. über Nachrangdarlehen oder eine kommunale Genossenschaft.
Aber auch abseits der Bürgerbeteiligung beitet das Repowering ein gutes Momentum für Storytelling in Social Media und Presse, um die Windenergie in der Region positiv aufzuladen. Darüber hinaus bietet sich die Aktualisierung der Windpark-eigenen Website sowie die Anreicherung des Eintrages auf Google Maps an.
Stand 20.07.2025: Der Windpark Gehrden in Leveste wurde 2006 gebaut und in 2008/2009 von damalig Windwärts (heute JUWI) in Gehrden 2 weiterentwickelt. Ursprünglich wurden 5 WEA installiert und in 2008 wurden 3 weitere WEA ergänzt, die im Juni 2009 in Betrieb genommen wurden. Hier geht es zum Standort auf Google Maps.
Der Windpark Gehrden ist bei meinen Favoriten ganz oben! Die Energiegenossenschaft Calenberger Land eG in Gehrden hat einen richtigen Regionalstolz für den Windpark, mit dem 62,5 % des Energiebedarfs von Gehrden erzeugt wird. Besonders cool finde ich, dass die Genossenschaft auf ihrer Website eine öffentlich einsehbare Tabelle über die Ernte des Windparks anbietet.
Darüber hinaus finde ich den Windpark Gehrden einfach ästhetisch schön und sehr schön in die umgebende hügelige Landschaft eingebettet. Insgesamt empfinde ich den Windpark als eine idyllische Kombination aus Natur und technologischem sowie gesellschaftlichem Fortschritt in der Energiewende. Wirklich grandios gemacht liebe Energiegenossenschaft ENER:GO & JUWI!
Mit dem Auto ist der Windpark Gehrden gut zugänglich. Google Maps bietet eine direkte Route. Umfassendes Bild- und Videomaterial aus der Nähe ist leicht umsetzbar.
Ursprünglich wurde der Windpark von damalig Windwärts (jetzt JUWI) mit 5 Enercon E-70 Windrädern realisiert. Im Juli 2009 wurden 3 weitere E-70 hinzugeschaltet. Im Juli 2025 befinden sich dort 8 WEA.
Die 5 ursprünglichen Enercon E-70 boten je 2000 kW und die 3 weiteren in 2009 ergänzten E-70 lieferten zusätzlich je 2300 kW. Damit liefert der Windpark Gehrden mittlerweile 16,9 MW auf dem Papier. Die öffentlich einsehbare Auswertung der Energiegenossenschaft ENER:GO vor Ort zeigt eine deutliche Über-Performance in den letzten Jahren 2022, 2023 & 2024 mit im Schnitt 20,7 MW.
Für den Windpark Gehrden/Leveste ist eine Bürgerbeteiligung vorgesehen. Anwohnende sollen sich über Nachrangdarlehen mit attraktiven Konditionen am Projekt beteiligen können. Details zur konkreten Umsetzung sind derzeit noch nicht öffentlich kommuniziert, das Signal der frühzeitigen Einbindung ist jedoch positiv.
Ein Google Maps-Eintrag, der bis zu meiner Rezension nicht gepflegt war, ist vorhanden
Keine eigene Website
Eine kurze Referenz auf der Website des Betreibers JUWI
Mittlerweile nur noch teilweise aktuelle Verzeichniseinträge auf proplanta, WINDPOWER und Wikipedia
Keine digital sichtbare aber angekündigte Bürgerbeteiligung
Keine aktuelle Sichtbarkeit in Social Media und Presse
Insgesamt ist teilweise digitale Sichtbarkeit vorhanden. Positiv heraus sticht die transparente Auswertung des Windparks durch ENER:GO
Marketing-Empfehlung für den Windpark Gehrden: Angefangen beim Google Maps Eintrag und der Referenzerwähnung des Betreibers mehr aktuelle Informationen für mehr Sichtbarkeit veröffentlichen. Außerdem wäre die verbreitete Angabe über die Anzahl der mit Energieversorgten Haushalte auf Social Media ein zusätzliches positives Signal in der Kommunikation.
Darüber hinaus bietet es sich an, auf der ENER:GO Projektseite weitere Informationen (auch mit Hinblick auf eine Bürgerbeteiligung) zu ergänzen. Diese könnten auch super für Social Media Beiträge mit einem gewissen Regionalstolz über das Projekt Sichtbarkeit und positive Einstellung zur Windenergie erzeugen.
Stand 20.07.2025: Der Windpark Riehe / Bad Nenndorf wurde 2003/2004 mit 4 Windrädern in den Orten Riehe und Bad Nenndorf in Niedersachsen nahe der A2 gebaut. Hier geht es zum Standort auf Google Maps.
Ich finde es schön, auch hier wieder einen Windpark besucht zu haben, der seit der Inbetriebnahme stetig gewachsen ist. Ganz ursprünglich wurde er vom Betreiber Energiequelle mit 4 WEA und 6 MW gestartet. Mit nun 7 WEA und ca. 12 MW wurde schönes Wachstum realisiert.
Mit dem Auto ist der Windpark nicht gut zugänglich. Google Maps bietet keine direkte Route. Vom Ortsteil Riehe in der Gemeinde Suthfeld ist der Weg aber nicht weit. Für umfassenderes Bild- und Videomaterial empfiehlt sich der Weg vor Ort von Riehe aus.
Ursprünglich wurde der Windpark von Energiequelle mit 5 Windrädern von Enercon realisiert. Im Juli 2025 befinden sich dort mittlerweile 7 WEA.
Mit der ursprünglichen Ausstattung Enercon E-40/6.44 (1×), Enercon E-66/18.70 (2×), Enercon E-66/20.70 (2×) wurden 8,2 MW generiert. Entsprechend dürfte die Ernte mit den 7 statt 5 WEA mittlerweile bei ca. 12 MW liegen.
Keine erkennbare Beteiligung für lokale Bürger – weder über Genossenschaften noch durch Crowdinvestment. Der Park wurde im Rahmen des Flächennutzungsplans mit umfangreichen Umwelt- & Behördenverfahren geplant, jedoch ohne Beteiligungsmodell für die Bevölkerung.
Ein Google Maps-Eintrag, der bis zu meiner Rezension nicht gepflegt war, ist vorhanden
Keine eigene Website
Eine kurze Referenz auf der Website des Betreibers
Mittlerweile nicht mehr aktuelle Verzeichniseinträge auf proplanta, WINDPOWER und Wikipedia
Keine digital sichtbare Bürgerbeteiligung
Keine Sichtbarkeit in Social Media und Presse
Insgesamt wenig digitale Sichtbarkeit und Marketingkommunikation
Marketing-Empfehlung für den Windpark Riehe / Bad Nenndorf: Angefangen beim Google Maps Eintrag und der Referenzerwähnung des Betreibers könnten mehr aktuelle Informationen für mehr Sichtbarkeit veröffentlicht werden. Außerdem wäre die verbreitete Angabe über die Anzahl der mit Energieversorgten Haushalte ein zusätzliches positives Signal in der Kommunikation.
Stand Juni 2025: Der Windpark Broich liegt westlich des Ortsteils Broich (Stadt Dormagen), unmittelbar an der Grenze zur Gemeinde Rommerskirchen. Er besteht derzeit aus drei Anlagen und gehört zur Region Rhein-Kreis Neuss. Hier geht es zum Standort auf Google Maps.
Ehrlich gesagt bin ich bei einem Windpark mit 3 WEA immer ein kleines Bisschen enttäuscht. Ich vermute, das hat mit dem Motto "bigger is better" (für die Energiewende) zu tun. Aber das ist nur das "schnelle Denken" (Daniel Kahnemann). Auch 3 (kleinere) WEA haben ihren Beitrag, sowohl für Bevölkerung als auch für das Klima.
Schön fand ich hier die Kombination mit dem Solarpark Broich der Stadt Dormagen. Und: Das Repowering von ABO Energy hat für den Windpark Broich. Als ich mehr darüber erfahren habe, wechselte meine anfängliche (ungerechtfertigte) Enttäuschung in Begeisterung für die Zukunft. Mehr dazu unten.
Mit dem Auto ist der Windpark Broich halbwegs zugänglich. Google Maps bietet keine direkte Route. Wenn man das Auto in der Nähe abstellt, kommt man aber mit kurzem Fußweg dort hin. Für umfassenderes Bild- und Videomaterial aus der Nähe muss man also ein Stück gehen.
Ursprünglich wurde der Windpark 2007 von ABO-Wind bzw. ABO Energy mit 3 Windrädern von Enercon realisiert. Aktuell sind 3 × Enercon E‑53/800 kW installiert – also jeweils 800 kW Einzelleistung. Die installierte Gesamtleistung beträgt 2,4 MW.
Mit Hinblick auf meine anfängliche Enttäuschung kann ich mit Begeisterung von dem Repowering berichten: Im Juni 2025 begann das Rewpowering von ABO Energy gemeinsam mit der Clearvise AG. Das Zielbild: Alle 3 WEA durch 3 Vestas V172 mit jeweils 7,2 MW ersetzen. Damit wird der Windpark eine starke Steigerung von 2,4 MW auf 21,6 MW Gesamtleistung erzielen. Die 9-fache Gesamtleistung bei gleichbleibender Anzahl der WEA bzw. Flächennutzung finde ich einfach phänomenal.
Seitens ABO Energy wurde mir über den Zeitplan für das Repowering berichtet. "Wir rechnen aktuell mit dem Rückbau der Bestandsanlagen ab dem zweiten Quartal 2027". Darüber hinaus finde ich es super und genau richtig, dass seitens ABO die Bemühungen unternommen werden "transparent und umfassend über unsere Projekte zu informieren". Damit soll Verständnis und Akzeptanz in der Bevölkerung vor Ort für die essenzielle Energiequelle bewirkt werden.
Am 24. Juni 2025 fand eine Infomesse im Bruderschaftshaus Gohr (Dormagen) statt, um Anwohner und Interessierte zu informieren. Dort wurden Themen wie Natur- und Immissionsschutz, Beteiligungsmöglichkeiten sowie Standorte der neuen Anlagen präsentiert. Wie sich konkret die Beteiligung am repowered Windpark entwickeln wird, wird sich zeigen. Ich versuche dazu mit ABO Energy in Kontakt zu treten und meinen Bericht über den Windpark stetig zu aktualisieren. Ich finde, dass in dem Repowering, auch mit Hinblick auf den Mehrwert dessen für die Bevölkerung vor Ort, ein starkes Story-Potenzial steckt.
Ein Google Maps-Eintrag, der bis zu meiner Rezension nicht gepflegt war, ist vorhanden
Keine eigene Website
Eine ausführliche Unterseite des Betreibers mit Hinblick auf das Repowering
Noch aktuelle Verzeichniseinträge auf proplanta, WINDPOWER und Wikipedia. Diese werden mit dem Repowering 25/26 dann wahrscheinlich vorerst nicht mehr akutell sein.
In Teilen digital sichtbare Bürgerbeteiligung
Social Media: aktuell kaum Sichtbarkeit aber immer mal wieder Einblicke durch die Social Media Aktivitäten des Betreibers ABO Energy auf Instagram, Facebook & LinkedIn
Presse: Ein bisschen in der Presse durch das Repowering für 2025/2026
Aktuell insgesamt eher wenig digitale Sichtbarkeit und Marketingkommunikation
ABO Energy oder ein anderer Stakeholder könnte den Google Maps Eintrag beantragen um dort mehr Informationen und Medien einstellen sowie dort auf das Repowering zu verweisen.
Darüber hinaus bietet der Windpark Broich eine gute Basis für zusätzliche Kommunikationsarbeit. Zum einen ist das Repowering insgesamt, sowie die 9-fache Leistungssteigerung im speziellen eine eine starke Geschichte, auf die die Bevölkerung mitgenommen werden kann. Das muss nicht groß und breit passieren. Aber ein gewisses Storytelling lässt sich ja auch schon mit 2, 3 Social Media Posts sowie einem kleinen Presseartikel erreichen.
Tipp: Bild- und Videomaterial mit einer Drohne kann das Repowering eines Windparks besonders eindrucksvoll präsentieren um in Social Media gut anzukommen. Dabei kann ich gerne unterstützen. Mehr dazu auf meiner Leistungsseite für Windkraft-Beratung.
Darüber hinaus bietet die vorhandene und umfangreiche Unterseite für den Windpark Broich von ABO Energy selbst eine ergiebige Basis. Auch davon lassen sich super Social Media und Presse-Inhalte für mehr Sichtbarkeit und Akzeptanz bei der Bevölkerung ableiten.
Die Windenergie ist einer der wirksamsten Hebel, die wir als Gesellschaft für die Energiewende haben. Daher ist es mir ein leidenschaftliches Anliegen meine Marketingexpertise unter anderem in genau dieser Branche einzusetzen. Mehr zu meinen Leistungen in der Windenergie findest du auf meiner Seite Windkraft-Marketing-Beratung.
In Zeiten von Social Media bin ich der Meinung, dass die öffentliche Akzeptanz der Windkraft durch mehr Sichtbarkeit und Reichweite für die richtigen Botschaften erhöhen lässt. Also mehr Windkraft dank Marketing- und Kommunikationsarbeit für mehr Windenergie.
Dafür habe ich einen Ratgeber über Marketing in der Windenergie geschrieben. Darin gebe ich Unternehmen und Menschen, die Marketing in der Windenergie arbeiten, strategische sowie praxisorientierte Marketingtips. Gemeinsam (mit Marketing) für die Energiewende. 💚
Arbeitest du in der Windenergie und bist auf der Suche nach freiberuflicher Unterstützung im Marketing? Dann würde ich mich drüber freuen, von dir zu hören.